Baubericht Nr. 47 vom 10.12.11
Taubenschutz an der Fassade
Ein großes Problem waren die Tauben, die sich vorzugsweise im Schutz der Arkadenfenster aufhielten.
Deren aggressiver Kot hatte den Sandstein der Fensterbänke so stark angegriffen, dass diese komplett ausgetauscht werden mussten.
Doch nicht nur die Fensterbänke wurden ersetzt, auch die Säulen und die Kapitelle wurden saniert.
Risse wurden mit Epoxydharz verpresst und alles mit Dichtschlämme vor weiterer Korrosion geschützt.
Auch an den Kapitellen wurde der Stein saniert.
Vor den mittleren Arkaden wurde ein Netz gespannt.
Somit können die Tauben hier nichtmehr landen.
Hier sieht man das Net ganz gut.
An den seitlichen Arkaden war diese Lösung nicht möglich, da hier durch die Fensteröffnungen die Fahnen geschoben werden, die beispielsweise an Patrozinium vor unserer Kirche wehen.
Hier mussten ganz klassisch Stahlstifte angebracht werden um die Tauben am Landen zu hindern.
Übrigens werden hier auch noch die Fenster selbst ersetzt, da einige Scheiben Risse oder gar Löcher haben. Dies kann der Fensterbauer aber von innen erledigen.
Die Fenster können dann komplett von geöffnet werden.
So sind die Arkaden zukünftig von innen zugänglich.
Das hat auch den Vorteil, dass die Turmbläser ab Weinachten 2012 wieder vom Turm blasen können.
Dann ohne auf die Seitendächer klettern zu müssen, die bisher mit einem Geländer gesichert werden mussten.
Die Turmbläser können dann bequem bei jedem Wetter und ohne große Vorbereitungen wieder vom Turm aus spielen.
Auch die Gesimse zwischen den Arkaden wurden mit einem Taubenschutz versehen, da der Kot von hier aus direkt auf unsere Beiden Heiligenfiguren fällt.
Das Gerüst ist nun schon einige Etagen abgebaut worden.
Die neu verblechte Fensterbank an der Süd-West-Fassade ist nun gut von unten zu erkennen.
Anschließend noch Blick von Oben auf den diesjährigen Christbaumverkauf auf dem Kirchplatz.